Archiv der Kategorie: Salate

Du hast dein Frühstück nicht aufgegessen… mach was draus oder Käsesalat

Manchmal sind die Augen größer als der Mund und das frische Frühstücksbrot bleibt ungegessen. 

Nicht wegwerfen, sondern am Abend klein schneiden und in etwas Butter in der Pfanne rösten.

Eine Ecke Käse ist auch ungegessen geblieben…in kleine Würfel geschnitten ergibt sie einen köstlichen Salat.

Frisch muss hier nur der Knoblauch gepresst werden

und für die Restermenge entsprechend viel Creme fraiche mit etwas Buttermilch cremig gerührt werden. Bissel Senf, Pfeffer und Salz hinein geben

und mit frischem Schnittlauch noch leckerer machen.

Die abgekühlten Brotrösteln machen diesen Resterkäsesalat zu einem knackigen Genuss.

Wer will schon in einer Wegwerfgesellschaft leben!

Übrig bleibt hier nichts.;-) 

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Der überlistete Gärtnergatte oder Thunfischsalat mit Avocadocreme

Während ich Avocado gern mag und die Creme auch pur auf’s Brot gestrichen esse, lehnt mein Gärtnergatte diese Speise ab. Überhaupt ist er nicht der Obst- und Gemüsefan. Trickse ich ihn halt aus und verwende für meinen Thunfischsalat, den er sehr mag, statt Mayonnaise Avocadocreme. 

Es braucht dafür:

1 Dose Thunfisch

Avocadocreme von 1 Avocado

1 Chicoree

10 Kirschtomaten

2 Zwiebeln

2 hart gekochte Eier

Ob Thunfisch im eigenen Saft oder in Öl verwendet wird, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Ich nehme Thunfisch in Öl, gieße das Öl aber ab. Die Zwiebeln schneide ich in Ringe und schwitze sie in bestem Olivenöl leicht an.

Die angebratenen Zwiebeln sind nicht mehr scharf, das feine Olivenöl gibt ihnen eine leichte Milde, sie dürfen bei mir in fast keinem Salat fehlen. Kirschtomaten sind auch in dieser Jahreszeit aromatisch, zudem sind sie ein leuchtender Farbtupfer. Ich schneide sie in Scheibchen.

Chicoree gehört zum Winter, er lässt sich in vielerlei schmackhafte Gerichte verwandeln, gesund ist er auch, wie ihr hier

https://teil2einfachesleben.wordpress.com/tag/schweinelende-mit-gebackenem-chicoree-und-backkartoeffelchen/
lesen könnt.

Ihn schneide ich in den Zwiebeln ähnliche Ringe. Im Salat knackt er herrlich und gibt ihm eine leicht bittere Note. Fehlen nur noch die Eier. 

Mit dem Eierschneider teile ich sie in feine Ringe.

Alles vermenge ich gut und gebe zum Schluss meine Avocadocreme dazu. Sie ist ausreichend gewürzt, anderer Gewürze bedarf es nicht. Das ist ein frischer, knackiger, denoch herzhafter Salat, mein Gärtnergatte kann nicht genug davon bekommen. Schau an!

Grünes, Frisches oder Avocadocreme

Draußen wechselt Schnee mit Dauerfrost, Zeit für etwas Grünes, Frisches.

Im Winter bringen frische Brotaufstriche Duft und Farbe in’s Haus. Für mich ist das die richtige Zeit für Avocadocreme. Das Frühstück wird herzhaft dadurch und es ist eine feine Abwechslung zur Süße der Marmeladen. Zudem ist Avocado gesund, darüber berichtet habe ich hier:

https://teil2einfachesleben.wordpress.com/2016/01/18/gruenes-fuer-drinnen-wenns-draussen-schneit-oder-spaghetti-mit-avocadososse/

Lange Zeit ist diese Frucht an mir vorbeigegangen, in der DDR waren solche Exoten nicht zu bekommen. Das erste Mal habe ich Avocadocreme nach der Wende gegessen. Mein Mann hatte auf Arbeit einen Münchner Juristen kennengelernt. Dieser Mann und seine Familie haben uns wie Patenkinder behandelt, zu sich eingeladen und auf’s Beste bewirtet. „Das ist mein Beitrag zur Wiedervereinigung.“ sagte der freundliche Mensch, als er uns in München ins Theater einlud, Salzburg und den Königssee zeigte. Seine Frau buk in dieser Zeit mit unseren Kindern Plätzchen, damit wir uns in Ruhe umschauen konnten. Sie hat auch die erste Avocadocreme meines Lebens zubereitet. Eine einfach herzustellende Köstlichkeit.

Es braucht dafür:

1 Avocado

3 kleine, frische Knoblauchzehen

1 kleine Limette

40 ml saure Sahne

1 TL Basilikum, frisch

1/4 TL Puderzucker

Salz und Pfeffer

Von der Limette ziehe ich Zisten, um ihren frischen Geschmack zu verstärken.

Der Duft, der dabei durch’s Haus zieht, verbreitet gute Laune. Obwohl ich tiefgefrorenen Basilikum verwende, steht sein Aroma dem der Limette in nichts nach. Die Limette habe ich halbiert, die größere Hälfte gebe ich zuerst in das Gefäß in dem ich die Avocado pürieren werde, so behält sie ihre frische Farbe.

Mit der anderen Hälfte streiche ich die geteilte Frucht ein aus dem selben Grund. Auch den Kern so lange wie möglich im Fruchtfleisch zu belassen verhindert unerwünschte Verfärbungen.

Ich bin ein großer Knoblauchliebhaber, hier nutze ich ihn nur sparsam, er soll nur schwach in der Creme zu schmecken sein. Gepresst kommt er mit zu der in kleine Würfel geschnittenen Avocado und ich püriere alles fein. 

Die Avocado mit dem Messer zu teilen, mit dem ich vorher die Limette geschnitten habe, schützt ebenso vorm Verfärben.

Saure Sahne gebe ich dazu und schmecke mit Salz, Pfeffer und Puderzucker ab.

Wunderbar aromatisch ist die Avocadocreme geworden. 

Auf einem frischen Brötchen ein grüner Genuss.

Meine Avocado war voll ausgereift, ihr Kern hat schon einen kleinen Austrieb. 

Ich säubere ihn, spieße ihn auf und stelle ihn in ein Glas mit Wasser an ein Fenster, das nach Süden geht.

Drück die Daumen Arno, mein lieber Freund, wenn es gedeiht, bekommst du das Pflänzchen.

Übriggebliebenes oder Rindfleischsalat

Von meiner klaren Suppe habe ich die Beinscheibe übrig. Das ist gutes Fleisch, gerade richtig für einen Rindfleischsalat als kleine Beigabe zur Vorspeise. Die Mayonaise dazu mache ich selbst, geht ganz einfach.

Es braucht für den Rindfleischsalat:

1 Beinscheibe, gekocht

Mayonaise

2 Zwieben

kleine Gewürzgürkchen

Paprika

Puderzucker

Für die Mayonaise:

2 Eigelb

1/2 TL Senf

Salz

geschmacksneutrales Öl

Zitronensaft

Das Rindfleisch habe ich klein geschnitten, vorher mache ich die Mayonnaise. Eigelb schlage ich schaumig, gebe nach und nach Öl dazu und schlage die Mayonnaise solange auf bis sie die gewünschte Konsistenz hat. Mit Senf, Salz und Zitronensaft schmecke ich ab.

Geht alles ganz einfach und ist im Geschmack mit keiner gekauften Mayonnaise zu vergleichen. 

In etwas Öl schwitze ich Zwiebelringe ganz leicht an, gemeinsam mit in Streifen geschnittenen Gewürzgürkchen geben sie dem Salat einen herzhaften Geschmack. Salz und Pfeffer muss nicht daran, die Zutaten geben genügend Würze, etwas edelsüßes Paprikapulver noch und einen Kleks Ketschup. Fertig.

Halt. Bald hätte ich das Wichtigste vergessen…eine kleine Prise Staubzucker darf nicht fehlen, erst sie macht den Geschmack endgültig richtig gut.

In kleinen Gläschen serviere ich meinen Lieben die kleine Vorspeise zur Vorspeise.

Schmeckt fein.