Archiv der Kategorie: Pasta

Nudeliges

Nudeln gehen für mich immer, genauso wie Kartoffeln, ich bin ein Freund von Kohlenhydrate, vor allem in der kalten Jahreszeit. Zudem lassen sich Nudelgerichte unendlich variieren und ihre Zubereitung ist einfach und schnell.

Aus meiner neuen Kreation kann ich drei eigenständige Essen bereiten:

ein normales Essen

einen Salat

ein überbackenes Nudelgericht

Es braucht dafür für 2-3 Personen:

300 g Fusilli

300 g Hühnerbrust

2 große rote Zwiebeln

2 Knoblauchzehen

250 ml Naturjoghurt

25 g Käsesoßendippulver

Salz/Pfeffer

Olivenöl

In einer halben Stunde ist das Gericht zubereitet.

Während die Fusilli in Salzwasser kochen, schneide ich die roten Zwiebeln in feine Ringe und brate sie in Olivenöl bis die Ringlein weich auseinander fallen. Dann gebe ich sie in eine Schüssel. In derselben Pfanne brate ich die in feine Streifen geschnittene Hühnerbrust mit dem Knoblauch, erst am Ende der Garzeit würze ich diese mit Salz und Pfeffer. Die zarten Streifen brauchen nur ein paar Minütchen, um gar zu sein und saftig zu bleiben. Auch die Streifen kommen in die Schüssel und die fertigen Nudeln ebenso. Alles vermenge ich.

Fertigprodukte sind nicht ganz meins, ich habe aber ein Pulver entdeckt, mit dem man Dips herstellen kann. Der mexikanische Käsedip schmeckt lecker, statt in Creme fraiche rühre ich ihn in 3,5% Naturjoghurt ein. Diesen Dip gebe ich zu den anderen Zutaten und vermenge alles. Fertig.

Das kann ich jetzt gleich so, noch lauwarm, sofort essen oder erkaltet als Salat am nächsten Tag als Mittagessen auf Arbeit.

Ein grüner Blattsalat dazu passt genauso gut wie frische Narzissen😂.

Sehr gut schmeckt mir mein Nudeliges auch mit ein paar Scheiben Gouda überbacken als knuspriger Auflauf.

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Nudelnester – selbstgemacht – mit Tomatensoße und Meeresfrüchten

Meine Nudelmaschine zu bedienen macht mir Spass. Ich versuche unterschiedliche Mehlsorten, auf der Suche nach dem am Besten geeignetsten. Diesmal ein italienisches Pastamehl.

Es sieht leicht gelblich aus, ich vermute eine Mischung aus Hartweizengries und Mehl, lesen kann ich leider nicht, dafür reichen meine Italienischkenntnisse nicht. Geeignet hat es sich sehr gut. Der Teig ließ sich bestens verarbeiten. Für meine Nudelnester braucht es:

150g Mehl

1 EL Olivenöl

1 1/2 Eier

Salz

Den Teig habe ich ordentlich geknetet, jetzt muss er abgedeckt eine halbe Stunde ruhen.

Dannach rolle ich ihn mit dem Nudelholz aus. Er ist so gut, dass ich eigentlich kein Mehl dabei gebraucht hätte.

Ich drehe den vorgerollten Teig bei Stufe 3 durch die Nudelmachine und schneide ihn dann in portionierte Stücke.

Mit dem kleinen Schneideaufsatz schneide ich die flachen Streifen zu Nudelnestern.

Sprudelnd kochendes Salzwasser ist bereit, länger als 3-4 Minuten brauchen die Nudeln nicht um gar zu sein und dennoch Biss zu haben.

Während die Nester abtropfen, mache ich die Soße.

In bestem Olivenöl schwitze ich Knoblauch an und gebe selbstgemachte Tomatensoße dazu.

https://teil2einfachesleben.wordpress.com/2016/08/29/sommerkueche-spaghetti-mit-tomatensosse-und-meeresfruechten/

Dann kommen die Meeresfrüchte hinein, ich lasse alles 5 Minuten ziehen, bis ich zum Schluss die Nudelnester unterrühre. Keinesfalls ist das ein Brei, der entstanden ist, sondern das sind würzig-aromatische und bissfeste Nudeln. 

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Sommerregentage oder selbstgemacht Ravioli mit Tomatensoße

Was mache ich, wenn es draußen Schusterjungen regnet? Kochen natürlich. Dieses Gericht braucht eine Menge Zeit, dafür bringt die Zubereitung ein Gefühl der Ruhe, dass für mich mit nichts anderem zu erreichen ist. Satt und zufrieden bewundere ich danach den vom warmen Sommerregen verzauberten Garten.

Mein Sohn wird mit mir schimpfen, wenn er diesen Artikel liest. Sein Lieblingsessen sind Ravioli aus der Dose! Hier hätte er den Unterschied zur selbergemachten Pasta schmecken können. Ich habe ihm jedoch einige davon eingefroren und hoffe, nach deren Verzehr lässt er die Dosen links liegen.

Natürlich mache ich auch die Tomatensoße dazu selber. Gut, wenn man Vorräte hat,

https://teil2einfachesleben.wordpress.com/tag/tomatensosse/

meine sind aufgebraucht, ich mache also eine neue, schnelle Tomatensoße. Aber der Reihe nach, fange ich mit dem Teig an. Auf dem obigen Foto ist das falsche Mehl abgebildet. Obwohl es bestes Sachsenmehl ist, war es die falsche Sorte. Pasta braucht unbedingt die Sorte 00.

Den ersten Teig habe ich mit 550er Mehl gemacht, er war nicht zu verwenden. Für einen ordentlichen Teig braucht es also:

200g Mehl Stärke 00!!!

2 Eier

Salz

Alle Zutaten mit dem Rührgerät kneten, dann mit den Händen 10 Minuten weiter kneten… bis der Teig glänzt. In einer verschlossenen Schüssel den Teig 30 Minuten ruhen lassen, dann auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und mit der Nudelmaschine Stärke 7 die richtige Teigdicke fertigen. Mein Mann macht das viel besser als ich, also rollt er den Teig.

Aus dem Teig Kreise ausstechen und zum Belegen liegen lassen.

Während der Teig ruhte, habe ich die Hackfleischsoße vorbereitet. Ich verwende Hackfleisch halb Schwein, halb Rind. Die Gesamtmenge von 400g teile ich nach der Zubereitung. Eine Hälfte zum Belegen, die andere für die Soße.

Es braucht dafür:

400g Gehacktes

50g Parmesan

3 Knoblauchzehen

2 EL Olivenöl

Salz und Pfeffer

1 Zweiglein Thymian

In Olivenöl schwitze ich den Knoblauch an, gebe das Gehackte hinein, salze und pfeffere es und reble den Thymian dazu.

Alles brate ich kross. Während ich die Hälfte in der Pfanne lasse, um später daraus die Tomatensoße zu machen, mische ich den Rest mit dem fein geriebenen Parmesan und püriere alles nochmal.

Damit belege ich meine Teigkreise, ziehe dann den Teig zu einem Halbmond und verschließe die Enden fest mit den Fingern. Für eine schöne Optik drücke ich mit der Gabel ein Muster auf die Enden.

Der Teig ist wunderbar elastisch, das Füllen geht mir leicht von der Hand und ich bin sehr zufrieden mit meinen ersten Ravioli.

Bleibt vor dem Kochen dieser die Zubereitung der Tomatensoße. Da meine vorgefertigte aufgebraucht ist, mache ich eine schnelle Soße neu. Ich habe Ochsenherztomaten

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ochsenherztomate

dafür ergattert, diese Sorte Fleischtomaten eignet sich besonders gut für Soßen, ist aber schwer zu bekommen. In gut sortierten Lädchen findet man sie jedoch.

Es braucht für die schnelle Tomatensoße:

500g Fleischtomaten

200g Gehacktes

2 Stengel Thymian

1 Stengel Basilikum

4 Minzblätter

1 daumennagel großes Stück Ingwer

etwas Vanillemark

3 Zehen Knoblauch

2 EL Olivenöl

Salz/ Pfeffer

Das Hackfleisch ist ja schon fertig angebraten. 

Die Tomaten schneide ich in grobe Stücke, ebenso den Knoblauch und den Ingwer. Alles kommt in ein hohes Gefäß, ich gebe bestes Olivenöl und die Kräuter dazu und püriere alles. Dabei gibt mein Pürierstab seinen Geist auf! Anders als mein treues Rührgerät ist er keine 33 Jahre alt. Es war kein besonders teueres Gerät, seine Arbeit hat er jedoch getan…bis jetzt. Nun, für die Tomaten hat es gerade noch gereicht und einen neuen Pürierstab hat mein Mann mir schon mit Sorgfalt ausgewählt und bestellt. Die gerade noch so pürierten Tomaten gebe ich zum Gehackten in die Pfanne, lasse die Soße kurz aufkochen und dann bei geschlossenem Deckel 15 Minuten vor sich hinköcheln. Dabei ist ein duftender Sud entstanden, den ich in weiteren 10 Minuten ohne Deckel einreduziere.

Bleibt noch die Ravioli zu kochen. Dafür braucht es reichlich Wasser. Für 100g Pasta sollte mindestens 1 Liter Wasser gerechnet werden. Erst wenn das Wasser sprudelnd kocht, gebe ich Salz hinein. In das sprudelnde Salzwasser kommen für ca. 3 – 5 Minuten die Ravioli. Leicht hebe ich mit dem Kochlöffel am Boden hängende an und nach drei Minuten schwimmen alle oben und sind gar. Auf einen Teller gebe ich einige davon, übergiesse sie mit der aromatisch duftenden Tomatensoße und etwas Parmesan.

Dieses Gericht ist ein Genuss. Die Ravioli sind bissfest, ihre Füllung würzt den Teig bestens. Gemeinsam mit der Tomatensoße verspeist, fülle ich mich – trotz des Dauerregens – wie im sonnigen Italien.