Archiv der Kategorie: Lieblingsdüfte

Dufttipp für ihn – West Indian Lime Cologne von Crabtree & Evelyn

Bleibe ich, auch bei meinem Herrenduft, bei Nischendüften, die nicht allerwelt sind, sondern edel und auch noch bezahlbar. Das englische Haus Crabtree & Evelyn bietet eine klassisch klare Produktpalette. Verliebt habe ich mich auf die erste Nase in West Indian Lime Cologne. 100ml des famosen Duftes kosten 39 Euro, bezahlbar also. Dieser Duft ist jeden Pfennig wert. Minimalitisch ist die Verpackung gestaltet, mich spricht das an, ebenso wie der schlicht stillvolle Flakon. Hier deht sich alles um den Inhalt und der kann sich riechen lassen.

Als ich das Cologne probiere, knallt mir pur die Frische von Zitrone und Limette entgegen. Lebhaft sprudelt die Kopfnote des einzigartigen Vergnügens. Die Orangenblüte harmonisiert die Säure von Zitrone und Limette, überwältigt tiefgründig rein. Sofort fühle ich mich wach und bin von soviel Unschuld in einem Herrenduft begeistert. Das riecht wie ein junger Morgen nach der Dusche, am geöffneten Fenster zum Garten. Der Vetiver, dieses erdig – süsse Gras, entspannt hier nur. Es bleibt bei dem ersten Knall, die Gewürze im Herzen sind schwach und weich auf der Haut. Der Ingwer, scharf im Geschmack, ist im Duft völlig anders. Aromatisch unterstützt er die Zitrone. Koriander würzt diesen grünen Duft auf leichteste Art. Ein ganz klein wenig männliche Herbe bringt die Muskatnuss. All diese Schwingungen bleiben nur ein Hauch, wie es für ein gutes Cologne gehört. Ein Eau de Cologne ist eigentlich ein Erfrischungswasser. Es beinhaltet, im Gegensatz zum Eau de Parfum, die geringste Konzentration von Duftstoffen, zwischen 3 und 5 %. Das macht es günstig, aber eben auch flüchtig. Hier ist auch die Basis nicht haftend. Etwas samtige Wärme bleibt nach dem Verfliegen des zitronigen Starts. Balsamische Süße von Sandelholz verführt mich dazu, immer wieder an meiner Haut zu riechen. Juniper, oder deutsch – Wacholder, lässt auch den Ausklang dieses Cologne krautig frisch, immergrün, leicht holzig enden. Zeder versucht, mit Würze den Duft auf der Haut zu halten. Das gelingt nur schwach und ist das einzige Manko an West Indien Lime Cologne, bei der Menge zu dem Preis, fällt ein Nachsprühen nicht schwer, dieser überwältigende Frischekick von Sauberkeit verlockt immer wieder. 

Gekauft habe ich das Cologne für meinen Mann, ich hoffe, er teilt mit mir!

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Dufttipp für sie – Eau de Parfum Lavande von Le Blanc

Gutes muss nicht teuer sein. Bevor ich in eine Parfumeriekette gehe und mir von nicht sonderlich geschulten Verkäuferinen einen überteuerten Duft, bei dem ich den Name bezahle, anbieten lasse, schnuppere ich lieber mal hier, mal dort … suche und werde immer wieder überrascht. Durch Zufall entdecke ich die französische Firma Le Blanc. 

http://m.leblanc-france.fr/page-accueil/
Sie bietet etwas das ich mag, spezielle Blumendüfte. Von Iris über Rose und Jasmin zu Orchideen oder Zeder. Für meine Erstprobe wage ich mich an meinen geliebten Lavendel. 50ml des Eau de Parfums kosten jeweils 15 Euro, das ist einen Versuch wert.

Außen ist die Verpackung lavendelfarben und schlicht, so auch der Flakon selbst. Einfach und klar wie ich es mag, mit dem Aufdruck eines Lavendelsträußchens. Ich bin gespannt auf den Inhalt.

Ein Spraystoss auf meinen Puls – sofort bin ich in einem intensiv duftendem Lavendelfeld. Lavendel – der große Heiler und Seelenbalsam umgibt mich pur. Wenn ein Duft direkt in die Seele eintauchen kann, dann ist es der von Lavendel. Ich fühle mich angeregt frisch. Nicht süß, aber blumig ist die erste Begegnung mit diesem intensiven Parfum. Der Lavendel ist nur im Kopf fühlbar, sein holzig-herbes Aroma lässt unmittelbar nach dem Auftragen nach, wird im Herz von der Königin der Gewürze und der Liebe – der Vanille – beruhigend besänftigt. Der Duft bleibt intensiv, wird aber auf warme Weise süß, ohne aufdringlich zu werden. Langanhaltend bleibt meine gute Laune erhalten, dieses Aroma macht tatenfreudig und löst innere Anspannung. Eau de Parfum Lavande verführt. Der Duft wandelt sich zum Ende stark, ohne zu kippen oder chemisch zu werden. Aphrodisierend verbindet und verfeinert Amber die pudrige Vanille mit dem blumigen Lavendel, macht ihn den ganzen Tag über haltbar. Moschus in der Basis sorgt für diese unglaublich lange Haftbarkeit auf der Haut. Das alte Heilmittel bei Nervenleiden ist dominant, ohne aufdringlich zu werden. Einzigartig gelingt es ihm, Lavendel und Vanille zu verbinden und zu harmonisieren. Zurück bleibt langanhaltend das gute Gefühl, ein Glas gefüllt mit Lavendelzucker griffbereit neben sich stehen zu haben, um den Tag auf herb-erfrischende Art zu versüßen.
Raffiniert ist dieser Duft nicht, er berührt durch seine ehrlichen Inhaltsstoffe und ist ein Erlebnis. Nach diesem großartigen Start werde ich auch andere Sorten versuchen. Mein Mann sagt begeistert…oh, riechst du wieder gut! Er sagt mir das seit mehr als 32 Jahren, es fühlt sich immer noch besonders an.

Guten Morgen oder Chanel Chance

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Ein Morgen an einem beliebigen Tag…

Weich fließt der Regen, tropft an meine Fensterscheibe, erinnert an Hyazinthen.
” Blume des Regens “…zart – wie ihre Farben – ist der Geruch, der mir Lust auf den beginnenden Tag bringt.
Die Iris gesellt sich dazu.
Harmonisierend – wie Göttinen sind –  lässt sie nicht zu, dass der Duft in’ s Süßliche kippt.
Wie ein Regenbogen spannt sie sich, um die Brücke zwischen Himmel und Erde zu schaffen.

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Als sie den Boden berührt, nimmt sie warm die reife Süße der Ananas auf.
Intensiv begegnet sie dabei Zitrusdüften, die der Süße Gegenpol bieten, sie leicht machen, ihre Fruchtigkeit beleben, dem langsamen Erwachen Spritzigkeit verleihen.
Jetzt bin auch ich es –  munter.
Freude über den neuen Tag empfinde ich.
Das Gefühlt des täglichen Erwachens ist mir vertraut, ich fühle mich geborgen.
Rosa Pfeffer leuchtet mir entgegen und verspricht einen strahlenden Tag.
Mit allem, was das Leben zu bieten hat.
Kostbar ist es – wie Jasminblüten –  dereren volles, unnachahmliches  Aroma meine Sinne weckt.
Warm und unbeschwert trägt mich der Moschus über den Tag, erinnert stets an das Strahlen des rosa Pfeffers.
Damit dies nicht vergeht, holt er sich die erdig, waldig-holzige Unterstützung des Patchouli und vertraut dessen verführerischer Kraft.
Über allem wacht die Königin der Düfte – die Vanille – streift dabei die tief mit der Erde verbundenen Halme des Vetivers und findet durch die immer wachende Iris zum Himmel zurück.
Die Sonne bricht durch, als sie die Hyazinthe küsst.
Ende und Anfang…guten Morgen.

An Tagen, an denen ich still in mir ruhe, liebe ich es, diesen Duft zu benutzen.
Er gibt mir eine Chance.

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Chanel Chance.
2002 geschaffen von Jaques Polge.

Kopfnote: Ananas, Hyazinthe, Iris, rosa Pfeffer
Herznote: Jasmin, Zitrusfrüchte
Basisnote:  Moschus, Vanille, Patchouli, Vetiver

In den alten Zeiten…oder etwas zu Farina Original Eau de Cologne

Eau de Cologne…?
Schenkt man, wenn einem gar nichts anderes einfällt…
Und kann damit einen Volltreffer landen…
wenn man das Richtige wählt.

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Farina Original Eau de Cologne.
Giovanni Farina schuf 1709 einen Duft der die Welt der Parfume in eine neue Richtung lenkte.
Den bis dahin vorherrschenden schweren Parfumen, gab er den Zauber der Leichtigkeit.
Als Erster benutzte er die in den Schalen von Zitrusfrüchten befindlichen ätherischen Öle und bannte sie in einen Duft, der ihn an einen Frühlingsmorgen in seiner italienischen Heimat erinnerte.
Bergamotte ist bis heute der Hauptbestandteil aller Eau de Cologne.
Als Eau de Cologne bezeichnet man ein Parfum, das nur 3 – 5 % Parfumöl in sich trägt. Damit ist es leichtet als ein Eau de Toilette und stärker als ein Eau Fraiche oder Eau de Solide.
Einzig der Name Original Eau de Cologne ist geschützt.
Ein Jammer.
Für viele ist Eau de Cologne einfach Kölnisch Wasser ( und oft ein zweifelhafter Duft ), was es übersetzt auch heißt, da Giovanni Farina sich im Geschäft seines Bruders in Köln niederließ und sich dort – eingedeutscht – Johann Farina nennen ließ.
Die Firma „Johann Maria Farina gegenüber dem Jülichs- Platz“ besteht bis heute.
Und genau deshalb schlägt der Duft des Originals bis heute jede Kopie.

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Im Zeichen der roten Tulpe ruht dieser Duft in der einzigartigen Mischung von Zitrone, Orange, Bergamotte, Mandarine, Limette, Pampelmuse und Zeder.
Leichtigkeit brachte Farina damit an alle großen Höfe. Wer auf sich hielt, benutzte Eau de Cologne.
Friedrich Wilhelm I.von Preußen, Maria Theresia von Österreich, Königin Victoria, Napoleon, Mozart, Goethe, Heinrich Heine, Oscar Wilde u.v.a. benutzen diesen Unisex-Duft, bevor dieses Wort überhaupt erfunden wurde.
Worin liegt das bis heute währende Geheimnis?
Komm einfach mit…

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Leicht beginnt der Morgen.
Es hat geregnet.
Ein milder Frühlingsregen, der die Blüten von Bergamotte- Zitronen- und Mandarinenbäumen nur sanft streichelt.
In der erwachenden Sonne werden
sie durch diese Erfrischung aufblühen.
Zart blumig beginnt der Duft, entspannt, beruhigt, macht heiter.
Aufmunternd leuchtet die Mandarine, ist süß und verspricht Glück für den beginnenden Tag.
Wie frische Geister gesellen sich Bergamotte und Zitrone dazu.
Auch wenn du selber schon viele Morgen gesehen hast, die Pampelmuse lässt dieses dich und andere vergessen. Wie ein Jungbrunnen streichelt sie deine Sinne.
Sofort bist du wach und nimmst die tiefe Kraft der Kräuter auf, die das Galbanum bringt.
Sie wird den ganzen Tag bei dir sein.
Jasmin und Veilchen beruhigen sanft im Herzen, sorgen für Milde und Ausgeglichenheit, schenken stille, bescheidene Zufriedenheit. Frisch bleibt der Duft auch hier, alles liegt klar vor dir.
Dieser Tag ist mit dir und du bist eins mit ihm.
Lang bleibt der Duft auf der Haut und bei dir, im Hintergrund bewahren Zedern –  und Sandelholz ihn. Weihrauch und Moschus stehen schwach, aber hilfreich zur Seite.
Und immer strahlt der klare, reine Morgen eines Tages voller Hoffnungen, die so wachsen wollen wie es die unreifen Früchte in diesem Duft tun.
Was für ein Tag!
Was für ein Geschenk.

Grünes für den Winter

Ein grüner Duft taugt nicht für den Winter?
Und ob!
Im Garten beim Kräuter bündeln gingen mir verschiedene Duftrichtungen durch den Kopf…
Einen tiefen Herbst-Winter Duft, den ich nie wieder hergebe, habe ich.
Eau Du Soir von Sisley.
https://arabella50.wordpress.com/2014/10/30/das-parfum/
Manchmal brauche ich Leichteres.
Als mir der Rosmarin durch die Finger gleitet, weiß ich, wonach ich mich sehne.
Seinen Duft will ich auch im Winter um mich haben.

Vor vielen Jahren war ich zu Gast in Frankfurt am Main.
Seit kurzem verfügten wir über DM und nicht nur über die 100 DM Besuchergeld.
Es war ein Verwandtenbesuch der uns in diese Stadt führte und so sind wir nicht dazu gekommen, die Stadt selbst zu besichtigen.
Wendige Zeiten waren das. Mein Kopf musste erst klar kommen mit den vielen neuen Dingen.
Heute würde ich darauf bestehen, mir die Stadt ansehen zu wollen. Damals gingen die Verwandten vor.
Schließlich durfen wir bei ihnen schlafen und essen und sie wollten uns ihr Leben zeigen.
Manches machte mich damals schon stutzig.
Was hat Frankfurt nun mit meinem Duft zu tun?
Ein Einkaufsbummel gehörte zum Programm. Ich bin, was ich hab…
Das Wirtschaftswunder war noch nicht gänzlich vorbei und die Glitzerwelt des Konsums ist eine Bunte.
Mich zog es in eine Pafümerie.
Damals war es nicht schwer zu erkennen, wer aus dem östlichen Teil Deutschlands kam.
Wessis trugen Mantel, Ossis Anorak.
Ganz einfach…
Mein Anorak wies also deutlich meine Zugehörigkeit aus und so kam es, dass die Verkäuferin mich mit skeptischen Blick, aber eben dennoch, nach meinen Wünschen fragte.
„Ein Parfum, das zu mir passt.“
„Tja, welcher Typ ( außer aus dem Osten ) sind Sie denn“ gurrte die Dame zurück.
„Ein Grüner.“
Wenn ich nichts wusste, das wusste ich.
„Da habe ich nicht allzuviel.“
Nun erinnere ich mich nicht mehr, was der gängige Hit der frühen 90er Jahre war, aber so ungewöhnlich dürfte das auch damals nicht gewesen sein.
Nichts desto Trotz hielt sie mir ein Fläschchen mit grünen Inhalt unter die Nase und ich…ich war hingerissen.
Liebe auf den ersten Duft.
Lange Zeit war er mein einziger Begleiter, seit vielen Jahren benutze ich ihn nicht mehr.
Zeit zurückzukehren.
Zurück zu

Ô de Lancôme.
Dem ursprünglichen Duft wohlgemerkt, keine seiner im Handel erhältlichen Variationen kommt für mich an das grüne Original von 1969 heran. Geschaffen wurde es von Robert Gonnon.

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Frisch, spritzig springt die Bergamotte beim ersten Hautkontakt direkt in die Blutbahn und macht den Tagesbeginn heiter. Unterstützt von der Säure der Zitrone, gemildert von der Süße der Mandarine kommt die Kopfnote in belebenden Zitrustönen daher.
Grün geht es weiter.
Im Herzen ruht Basilikum.
Aromatisch, würzig bringt es mit seinem balsamischen Duft den Sommer in Erinnerung.
Das diese nicht wehmütig wird, dafür sorgt der Koriander.
Er macht den Zitrusstart ausgeglichener, bringt Sinnlichkeit und Begehren in den Duft.
Kaum kann ich noch meine Nase von ihm lassen, denn was mich jetzt umgibt, ist der Garten, so wie ich ihn liebe.
Rosmarin dringt anregend warm durch und belebt mich so wie ein Bad im Meer. Rosmarin bedeutet übersetzt Tau des Meeres und als würden seine Tropfen von meiner – in seinem Wasser gebadeten – Haut perlen, spüre ich geistige Klarheit und innere Stärke.
Der perfekte Start in den Tag für einen Morgenmuffel wie mich.
Das alles ist leicht, unaufdringlich und hält doch über den Tag, immer weiter Frische verströmend.
Eichenmoos sorgt dafür und unterstreicht die Sinnlichkeit des Korianders.
Aromatisch grün endet der Duft in der Wurzelfülle des Vetivers.
Erdig-holzig bleibt er noch lange nach dem Auftragen auf meiner Haut zurück.
Das Sandelholz nimmt meine vom Rosmarin verführte Nase kaum wahr.

Und warum sollte dieser herrlich grüne Duft mir nicht den Winter beleben?
Der Strauch selber wird spätestens Ende Januar zu blühen beginnen.

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Der Duft der Frauen. ..

…ist einer meiner Lieblingsfilme. Unvergesslich die Tanzszene mir Al Pacino. Wenn ich die Augen schließe, kann ich die verführerische Erotik des Moments riechen.

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Ein Duft ist ein Versprechen, ein zarter Hinweis auf die Einzigartigeit meiner Person. Mit ihm will ich mich abheben, ohne aufzufallen.
Mir sind übertriebene Gerüche genauso unangenehm wie schlechte. Schwere, intensive Parfume – welche die Trägerin, die noch Meter weit entfernt ist – ankündigen, weisen eher auf eine laute Persönlichkeit denn auf guten Geschmack hin.
Unangenehm sind mir auch Deodorantwolken die nicht nur ihre Benutzerin in Aerosolschwaden zweifelhaften Inhalts hüllen. Den eventuell vorhandenen Schweißgeruch beheben sie nicht, sondern überdecken ihn nur mangelhaft.
Was tun?
Eine von mir bevorzugte Alternative sind Körperpuder. In Deutschland seit Jahren aus der Mode, vielleicht auch aus einer Zeit verachtet, in der Körperpuder Wasser ersetzte, wird mit ihrer Benutzung zugleich Körpercreme – die auch gern an den Kleidern kleben bleibt – überflüssig
Allererste Wahl für mich sind die Körperpuder der englischen Firma Yardley.
In 20 cm hohen Dosen gibt es feine, seidige, zart parfümierte Puder in den verschiedensten Duftrichtungen.
Natürliche Inhaltsstoffe wie z.B. Talc,  Calcium carbonat,  Magnesium carbonat,  Linalool und diverse edle Pflanzenöle lassen den Gebrauch selbst für Allergiker und mit Neurodermitis Geplagten zu. Die Körnchengröße der zerriebenen Inhaltsstoffe ist dabei so klein, dass sie sich direkt mit der Haut verbinden und nicht in den Stoff wechseln, so bieten sie sichere, dauerhafte Hilfe. Talk ist eines der weichesten Mineralien und wirkt wasserabweisend, dadurch verdichtet sich der Schutz auf der Haut zu einer sicheren Barriere.
Die Palette der Duftsorten ist groß und reicht von blumigen Düften – die auf’s Lieblingsparfum abzustimmen sind – wie English Rose, Lilly of the Vally, English Lavender, Iris oder April Violets bis zu sanften oder herben Duftnuancen wie White Satin oder Taylor of Lodon Chique.
Mein Favorit ist April Vilolets – Veilchen – oben auf dem Bild zu sehen.
Nach dem duschen oder baden auf die feuchte oder trockene Haut (ganz nach Vorliebe) aufgetragen, trocknet, glättet, schützt und parfumiert es meine Haut auf sanfteste Weise. Nach dem Gebrauch bleibt ein Gefühl von geschützter Weichheit und zarter Frische zurück und ein Duft, der mir den ganzen Tag das Gefühl klarer Reinheit bringt. Eingehüllt in einen unaufdringlichen dennoch unverwechselbaren, zarten Duft bin ich auch im größten Alltagsstress ganz bei mir.
Zudem schützt das Körperpuder intensiv vor lästigem Wundreiben durch schwitzen an vielen – allen Frauen gut bekannten – Stellen.
Mit einer Dose deren Inhalt 200g beträgt, komme ich bei täglicher Anwendung ca. drei Monate aus, auch hier kein Vergleich zu Deodorants.
Zart, frisch und gepflegt, in einen sanften Duft gehüllt, der ganz ich bin, fühle ich mich in größter Hitze und beim lauten Trubel des Alltags in die regenfrische Ruhe meines Gartens versetzt und laufe mit einem lächeln durch meinen Tag.

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Genüssliches

Unten am Hafen bin ich gern.
Wenn die großen Schiffe kommen, sitze ich still und beobachte das Entladen.
Ein Geruch, der Sehnsucht bringt weht vom Meer zu mir, trotzdem fühle ich mich erfrischt und leicht.
Anhand der aufsteigenden Düfte versuche ich, den Inhalt der Frachkisten zu erahnen.
Die Augen geschlossen, den Kopf zurückgelehnt, der ganze Körper gibt sich dem Duftgefühl hin.
Früchte bringen die Schiffe, von weither.
Hell, von sprudelnder Leichtigkeit dringt die Zitrone in meine Nase, steigt mir zu Kopf. Ihre klare Reinheit mischt sich mit der Jugendfrische verbreitenden, fruchtigen Heiterkeit der Grapefruit.
Kisten voller reifer Mandarinen sind dabei, ihr milder, süßer Geruch beflügelt meine Fantasie.
Blumen müssen an Bord der Schiffe sein. Darunter die Blume der Blumen, die exotische Ylang-Ylang. Betörend sinnlich weht mir ihr Duft in’s Gesicht. Immer noch mit geschlossenen Augen verharrend, wird meine Körperhaltung weicher, femininer.
Da ist noch mehr, etwas das mich fesselnd an sich bindet. Eine impulsive Begegnung mit floralen Düften, wie nur der Wasserjasmin sie bringt.
Ich schwelge in dieser Woge lieblich, weicher Fraulichkeit, die auf mich überschwappt.
Und doch bleibt mein Kopf klar in all dem Dufttaumel.
Beruhigend kommt nun ein sanft balsamischer, holziger Duft vom Meer her geweht. Wüsste ich nicht, dass es viel zu wenig Zedern mehr gibt, würde ich wetten, dass Schiff bringt diese edlen Bäume.
Und auf einmal habe ich auch meine Bodenhaftung wieder und spüre die im Sog des Wassers verloren gegangene bittere Süße der Erde. Fein holzig dringt der Atem ihrer Wälder zu mir.
Ah, das Schiff bringt auch noch Moschus. Alle Verlockungen des Orients kommen mir in den Sinn.
Noch immer lasse ich die Augen geschlossen, auch den letzten warmen Hauch braunen Zuckers, der den Kisten entströmt,  geniesse ich, lasse ich noch einmal tief durch jede Faser meines Körpers rinnen.
Entspannt richte ich mich auf, richte den Blick nach vorn.

Drei Minuten am Morgen müssen zum träumen einfach vorhanden sein, um durch die Hitze des Sommertages zu kommen.
Du willst das auch ?
Ganz einfach:
Benutze das Wasser des Genusses, der Freude.

Aqua di Gioia – eau fraiche –
Giorgio Armani

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