(Musik: Wolfgang Amadeus Mozart, Eine Kleine Nachtmusik)
Allein ist sie, auch einsam? Wohin? Alles so dunkel um diese Jahreszeit.
Finster ist es. Überall. Aber da, ein Schimmern auf nassen Blättern. Regentropfen weisen im Mondschein auf Orte zum Ruhen hin.
Oder sie folgt dem quietschenden Geräusch der Maus, die unter ihrer Lieblingsbank wohnt und der sie Sonnenblumenkerne hinlegt. Versteckt hinter hohen Hecken ist es hier immer wohlig. Regenwürmer hausen und schmausen hier, Igel fressen ebendiese und auch die Nachbarskatze liebt diesen Ort, eben wegen ihrer Maus.
Ein fressen und gefressen werden also. Aber trotz des Gefressen werdens gibt es immer Maus, Katze, Igel, Regenwurm. Und alle, so scheint es ihr, sind froh in ihrem Kreislauf.
Sitzend auf ihrer Bank ist sie nicht allein, schon gar nicht einsam. Das ist sie nur draußen, dort wo sich die Menschen auffressen, ohne Hunger, ohne Grund.
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