Ich denke laut

Knapp die Hälfte der Bundesbürger wollten beim Wahlgang keine große Koallition mehr.

All das Theater dazwischen erhöhte diese Menge.

Knapp die Hälfte der SPD-Mitglieder will keine erneuten Verhandlungen zur Neuauflage der großen Koallition. Dass sie dafür mit Schildern auf denen „no Groko“ steht rumlaufen, zeigt ein übriges. Ein „nein“ ist in Regierungsebnen nichts mehr wert, ach !, warum denn deutsch sprechen, versteht eh bald keiner mehr.

Die 3.Jahreszeit hat vorfristig begonnen.

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12 Antworten zu “Ich denke laut

  1. “ warum denn deutsch sprechen, versteht eh bald keiner mehr.“
    Wie wahr!

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  2. In meinem ersten Gespräch war noch die Rede von Erneuerung der SPD in der Opposition, im zweiten Interview sollte man alles kritisch betrachten und nun geht es nur noch um Macht und die Erneuerung vom 24. September ist nur noch eine unangenehme Randnotiz für die Genossen. Im Umfallen sind sie jedenfalls Spitze …

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  3. Wie schon gesagt, dies wird der letzte Akt der Volksparteien.

    Denk an meine Worte.

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  4. Moin. Stimmt, es ist „zum Haare raufen“. Würde ich, wenn ich welche hätte.
    Aber im Ernst: Was wäre denn die Alternative? Neuwahlen und dann ein Tabubruch? So wie Brandenburgs CDU-Chef nach der LT-Wahl 2019 mit der AfD sprechen will?
    Und du sagst es: „Knapp die Hälfte ….“ Im Fußball sagen wir dazu: „Knapp vorbei ist auch daneben.“ Da mag man sich noch so sehr die Haare raufen 😉
    Sehen wir es doch sportlich: Irgendwann gibt es ein neues Spiel. Wahrscheinlich mit einer anderen Mannschaftsaufstellung. So lange läuft dieses Spiel und das endet, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Und nicht wenn wir Zuschauer pfeifen. Zum Haare raufen? Meinetwegen, aber so sind die Regeln 😉
    Grüße von der Ostsee

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  5. Ich verfolge die deutsche Politik mit viel Interesse. Frau Merkel weiss all die kleinen Verbesserungen zugunsten der kleinen Leute, die von der SPD erstritten wurden, schlussendlich den Bürgern als ihre eigenen Reformen zu verkaufen… Pardon, geht mich ja als Ausländer nichts an gell.
    Hab eine gute Zeit. Ernst

    Gefällt 2 Personen

  6. In der SPD tobt ein Richtung- und Generationen Streit. Schulz ist bereits Geschichte, er weiß es nur noch nicht. Frau Nahles gibt sich Juso nahe, aber sie ist zu alt (angepasst) dafür. Trotzdem leitet sie mit Gabriel und Scholz die SPD in Richtung Machterhalt. Die spannende Frage ist, ob die Jusos nur klappern oder wirklich eine Veränderung wollen.

    GRÜN hat fertig. Die FDP schielt nach Österreich und will die AfD beerben. Sahra Wagenknecht und ihr Ehemann planen einen Coup, der in anderen Ländern bereits funktionierte. Meine Meinung: die linke Hegemonie ist am Ende angekommen. Will sie überleben, braucht sie eine echte Erneuerung. Schauen wir mal.

    Merkels CDU ist in Agonie erstarrt. Sie warten auf ein (blaues) Wunder. Das ist zwar ansatzweise da, aber viel zu zerstritten und schwach, um Akzente zu setzen. Innerhalb der CDU rumort es, aber sie muss sich aus ihrer Opferrolle befreien, wenn sie wieder nach vorn kommen will. Und Merkel in Rente schicken natürlich, aber das wird schwer.

    Allen Altparteien gemeinsam, ist ein Verlust von Bürgernähe. Geben PolitikerInnen Interviews, wird um den heißen Brei geredet oder schlicht die Unwahrheit gesagt. Man kann die momentane politische Situation bis ins Detail aufschlüsseln, sofern man noch daran glaubt. Ich bin da stets im Zweifel. Daher überlasse ich solche Dinge PolitwissenschaftlerInnen, die natürlich immer richtig (daneben) liegen.

    Der vom Konsum beherrschte Westen Deutschlands ist träge geworden. Konsum heißt hier, mediale (materielle) Verblödung. Man schaut weg, wenn (Ereignis der eigenen Wahl einsetzen). Ein Teil des Ostens rebelliert, die Menschen fühlen sich erneut verraten. Das möchte ich an dieser Stelle nicht vertiefen. Allen gemeinsam ist die Unfähigkeit, das politische System zu durchschauen. Woher also soll eine echte Veränderung kommen?

    Extremisten der politischen Lager werden aufeinander gehetzt. Das Ergebnis ist eine Verschärfung der Gesetze. Das hat System und schon immer funktioniert. Wem nutzt das? Diese und ähnliche Fragen sollte man immer dann stellen, wenn uns Neuigkeiten verkauft werden. Sie helfen.

    Vielleicht noch ein Zitat, des Ökonomen Roland Baader, der die Politik vor Jahren auf den Punkt brachte: „Es gibt nur drei Beweggründe und Antriebsmotoren für Politik. Das ist 1. Macht, 2. Macht und 3. Macht.“

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