Rosenkohl…mal anders


Rosenkohl ist eine Kohlart mit hohem Stamm an dem sich in den Blattwinkeln die kleinen rosenartigen Köpfchen befinden.
So sagt es 1911 Das Brockhaus Konversationslexikon.
Vorher war die Kohlsorte unter dem Namen Brüsseler Kohl bekannt.
Erste Belege über den Anbau des Wintergemüses existieren seit 1587 in den spanischen Niederlanden, dem heutigen Belgien.
Seit ca. 1785 ziehen die Belgier den Kohl aus einer Wildsorte, die römische Legionäre über die Alpen brachten.
1821 wird der Brüssler Kohl das erste Mal botanisch erwähnt und beginnt seinen Siegeszug.
Das Gemüse erfreut sich großer Beliebtheit und sein Geschmack wird durch Fröste bis unter minus zehn Grad nur besser.
Die kleinen Weißköhlchen,  so sagte meine Tochter immer als sie noch klein war, sind reich an Mineral- und Ballaststoffen.
Rosenkohl hat die Vitamine A, B2 und C in sich und ist eine gesunde Ergänzung des winterlichen Speiseplans.

Sauer eingelegt ist er besonders köstlich.

Es braucht dafür:
Rosenkohl,
Zucker,
Salz,
Pfefferkörner,
Wachholderbeeren,
Lorbeerblätter,
Zwiebeln und
Essigessenz,

Der Rosenkohl wird geputzt

und in einen großen Topf gegeben. Die Zwieben in Ringe schneiden,

die ruhig etwas gröber sein können.
Die sauren Zwiebelringe schmecken auch sehr gut.
Zu dem Rosenkohl kommen nun die o.g. Gewürze. Eine Mengenangabe ist hier schwierig.

Wenn das Wasser dazu gegeben ist, muss die Lauge leicht überwürzt schmecken, der Kohl „schluckt“ dann einiges.
Genau so verfahre ich auch mit der Zugabe der Essigessenz.

Meine Frau Schwiegermutter sagt so:“der Sud muss nach Essig riechen“.
Das Ganze wird nun schnell zum Aufkochen gebracht, dann lasse ich es für drei Minuten auf kleiner Flamme ziehen.
Fertig.
Noch heiß in die vorbereiteten sauberen Gläser füllen, Deckel drauf, Glück auf.
So ist die winterliche, saure Beigabe zum Abendbrot gleichzeitig haltbar gemacht.
Der Genuss der saueren Delikatesse ist so köstlich, wie es die Rose schön ist.

Voilà, saurer Rosenkohl.

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13 Antworten zu “Rosenkohl…mal anders

  1. Hab ich noch nie so gesehen, geschweige denn gegessen.
    Danke für die Anleitung.

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  2. Schwierig, so ganz ohne Mengenangaben, weil ich das Verhältnis Wasser/ Essig schwer einschätzen kann. Isst du dann den Rosenkohl so oder ist der Beilage zu einem Essen?

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  3. Interessant. Mal sehn, ob ich es schaffe, den mal zu machen.

    Gefällt 1 Person

  4. Ich liebe Rosenkohl, habe aber aus irgendwelchen Gründen ihn noch nie selber gekocht. Das sollte ich vllt mal ändern. Danke für die Erinnerung an dieses köstliche Gemüse ♡

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  5. als ich das erste Mal Rosenkohl kochte, da hatte mein Vater alles brav aufgegessen. Danach sagte er mit: bitte mach dies nicht noch einmal.

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