Voller Freude bin ich über meinen Rosmarintopf, der mir auch in diesem Jahr das Hin – und Herschleppen im Winter mit Blüten dankt.
Im Januar.
Ich strahle vor Glück.
Zwar steht er nicht an seinem angestammten Sommerplatz vor meinem Lieblingsfenster, sondern geschützt, durch die Wände der Kellertreppe, aber das tut ihm gut.
Mir auch, so brauche ich ihn bei drohendem Frost nur 4 Stufen tiefer in’s geschützte Waschhaus tragen.
Hingerissen bin ich von der zarten Schönheit seiner lilafarbenen Blüten.
Über und über ist er damit besät. Vor Freude könnte ich jubeln.
Von diesem, meinem Freund, schneide ich nicht ein Ästchen ab, um mir meinen geschätzten Rosmarintee daraus zu bereiten. Dieser schmeckt nicht nur vorzüglich, sondern wirkt gleich mehrfach.
Rosmarintee hilft jungen und alten Menschen, die unter Schwächezuständen leiden und verbessert niedrigen Blutdruck. Menschen mit Bluthochdruck können ihn unbesorgt geniessen, er steigert vorhanden Bluthochdruck nicht.
Enthalten sind Antioxidantien, ätherische Öle, Rosmarinsäure, Glycolsäure, Saponine, Flavoide, Bitterstoffe, Harz und Vitamin C.
Der Tee wirkt harntreibend und reinigt dadurch von schädlichen Giftstoffen.
Er wirkt äußerlich und innerlich angewendet gegen Rheuma und Gicht.
Obwohl Rosmarintee kein Koffein enthält, hat er eine stimulierende Wirkung, verbessert den Blutfluss im Gehirn und erhöht damit die geistige Leistungsfähigkeit.
Trotzdem ist er beruhigend, lindert Streß- und Angstgefühle, löst Muskelverspannungen und hilft bei Verdaungsstörrungen.
Rosmarintee verhindert Übergewicht, mich wundert, das er es damit noch nicht zum Verkaufsschlager gebracht hat.
Lebererkrankungen, Asthma, Gastritis, leichte Erkältungserscheinungen und Kopfschmerzen kann der Tee der schönen Pflanze aus der Gattung der Minzegewächse lindern.
Rosmarintee sollte nicht kurz vor dem Schlafengehen getrunken werden und hat eine Ziehzeit von 10 Minuten.
Mir ist eine Mischung im Verhältnis 2 Teile Rosmarintee, 1 Teil Earl Grey ein köstlicher, anregender, gesunder Start in den Tag.
Natürlich kann man auch reinen Rosmarintee zubereiten.
Und weil man zum Tee auch Wasser braucht, fällt mir im Zusammenhang mit Rosmarin noch ein ganz besonderes Wässerchen ein.
Die ätherischen Öle des Rosmarin waren Grundlage für das erste, namentlich bekannte Parfum – das Ungarische Wasser der Isabella von Ungarn, einer gebürtigen Polin – die es mit 72 Jahren von einem Mönch als Geschenk bekam und nach dessen Gebrauch noch viele Männerherzen entflammt haben soll.
Dazu fällt mir ein Duft ein.
Doch das ist eine neue Geschichte.
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